Hopfner 1910, 179: Falknis. Wohl von Jenins abgeleitet (am Fuss gelegen), früher Genins, also Val-Genins 'Jeninstal' > Valgnins > Valgnis. Berge haben ihre Namen oft vom nahen Tal. Das Grundwort Spitze ist mit der Zeit weggeblieben.
Ospelt 1911, 122: Falknis [d¼r falknis, falxnis].
Hopfner 1928, 157: Falknis. Benennung evtl. von Jenins her, welches früher Genins hiess: rom. val geni( n) s, und dann Anlehnung an dt. Falke.
Frick 1952b, 53, 61, 72: Falknis. Auf der Karte von 1881 ist am Südabhang auf der Höhe von Bargün (etwa 1600 m) eine Weide mit Im Falknis bezeichnet; die Falknishöhe auf derselben Karte bezieht sich also auf diese Flur.
Nipp 1958, 89: Falknis. Der Ursprung des Bergnamens ist evtl. an dessen Halde zu suchen; eine Örtlichkeit am Hang gegen Luziensteig hinab heisst im Falknis (cf. ähnl. im Garnis, im Krankis). Berge werden oft von unten her benannt.
RN 2, 683f.: zitiert einen untauglichen Deutungsversuch von G. C. Muoth in Annalas 17, 242, gibt aber keine eigene Erklärung.
Broggi 1973, 271: Falknis. < Falke (FALCO).
Schorta 1988, 85: Falknis. Lat. FALCO 'Falke', rtr. falcun (REW 3158; RN 2, 136).