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Unicef "Kinderfreundliche Gemeinde"

Unicef "Kinderfreundliche Gemeinde"

Für unsere Kinder wünschen wir uns nur das Beste. Sie sollen in einem liebevollen, sicheren und anregenden Umfeld aufwachsen, die nötige Förderung und gute Bildung erhalten. Dazu tragen Eltern, Verwandte, Freunde aber auch die Schule, die Jugendarbeit, soziale Institutionen und Vereine bei.

Auch die Gemeinde wirkt mit. Sie sorgt für gute Rahmenbedingungen und für
ein Zusammenspiel aller Beteiligten. Das UNICEF-Label hilft uns dabei, den Fokus auf das Wohl der Kinder und ihren Familien zu legen. Es bringt uns dazu systematisch vorzugehen, Ziele zu setzen und deren Erreichung kontinuierlich zu überprüfen. Nicht zuletzt profitieren wir von der Expertise und dem Erfahrungsaustausch innerhalb der «Kinderfreundlichen Gemeinden».

Welche Ziele sich die Gemeinde für die kommenden vier Jahre gesetzt hat, wird in einem Aktionsplan beschrieben. Er wurde unter Mitwirkung von Kindern und der interdisziplinär zusammengesetzten «Arbeitsgruppe UNICEF» erstellt.

Der Erhalt des Labels ist eine schöne Belohnung für die bisherige Vorarbeit. Vor allem aber ist es ein Ansporn, unter Einbezug vieler Kräfte an den Massnahmen zu arbeiten und sich für Verbesserungen stark zu machen. Ganz nach dem Leitsatz von UNICEF: «Für jedes Kind».

«Kinderfreundliche Gemeinde» kurz erklärt:

• Internationale Initiative von UNICEF, die sich auf Grundlage der
  Kinderrechtskonvention für kindergerechte Lebenssituationen einsetzt.
• Die Gemeinde bildet das unmittelbare Lebensumfeld der Kinder und
  Jugendlichen. Hier ist die Notwendigkeit von förderlichen Strukturen und
  Angeboten deshalb besonders gross.
• Kinderrechte werden in der kommunalen Politik, Strategien, Verordnungen,
  Programmen und Budgets sichtbar und umgesetzt.
• Der aktive Einbezug von Kindern und Jugendlichen – die Partizipation –
   wird gefördert.


 
  • Kinderfreundliche Politik

    Partizipationsmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche
    Was bewegt die Triesner Kinder und Jugendlichen? Wo gibt es Verbesserungspotenziale? Kinder und Jugendliche sollen in der Gemeinde mitreden und mitgestalten dürfen. Ihre Ideen und Bedürfnisse werden im Rahmen von Schulbesuchen oder speziellen Anlässen regelmässig abgeholt.


    Erweiterung des Ressorts und der Kommission«Jugend»
    Durch den Einbezug der Zielgruppe der Familien gelangt die gesamte Phase des Heranwachsens von Kindern und Jugendlichen in den Fokus. Der Familie als primärem Bezugspunkt der Kinder und dem Bereich «frühe Förderung» wird dadurch grössere Aufmerksamkeit geschenkt. Das frühere Ressort «Jugend» wurde mit dem Beginn der Legislaturperiode 2023 – 2027 zum Ressort «Familie und Jugend». Gleiches gilt für die bisherige Jugendkommission.

  • Kinderfreundliche Verwaltung

    Kontaktstelle für Kinder- und Jugendthemen in der Gemeindeverwaltung
    Innerhalb der Verwaltung wurde eine Anlaufstelle für Themen, welche Kinder und Jugendliche betreffen, eingerichtet. Sie koordiniert eingehende Anfragen mit anderen Abteilungen und ist um die verwaltungsinterne Sensibilisierung bemüht. Die Kontaktstelle ist zudem für die laufende Projekt-Bearbeitung «UNICEF Kinderfreundliche Gemeinde» verantwortlich.

    Soziale Arbeit / Soziokulturelle Animation
    Familien sollen innerhalb der Gemeinde eine umfassende Information über die bestehenden Angebote erhalten und die Möglichk eit haben, sich an niederschwelligen Aktivitäten zu beteiligen. Für den direkten Kontakt mit Eltern und Kindern, für die Vermittlung an andere soziale Institutionen sowie für
    die Umsetzung der arbeitsintensiven Massnahmen des Aktionsplans wird die Anstellung einer Fachperson aus dem Sozialbereich geprüft.

    Sensibilisierung der Verwaltung für Kinder und Jugendthemen
    Um die Kinderfreundlichkeit der Gemeinde zu stärken und für die unterschiedlichen Themenfelder zu sensibilisieren, finden in der Verwaltung
    regelmässig Informationsveranstaltungen statt.

  • Kinderschutz und Prävention

    Aufsuchende Jugendarbeit
    Die Jugendarbeit in Triesen ist neben der Arbeit im Jugendtreff «Kontrast» auch draussen unterwegs. Ziel ist es, auch Kinder und Jugendliche anzusprechen, welche nicht von sich aus den Weg zum Jugendzentrum
    finden. Spezielle Angebote werten die Arbeit auf und ermöglichen einen schwellenarmen Zugang zur Jugendarbeit.

  • Formale Bildung Primarstufe

    Schulhund in der Primarschule Triesen*
    Die Gemeindeschulen Triesen werden um einen Schulhund bereichert. Der Schulhund begleitet die Kinder im Schulalltag, verbindet, sozialisiert,
    ist Freund und «Ansprechpartner», Tröster, teilt Freud und Leid, ist Glücksbringer und Mitglied der Schulfamilie.

    "Running Eat"*
    Kinder werden über gesunde Ernährung informiert und lernen den Wert guter, leckerer Lebensmittel kennen. Dieser Aspekt wird im Rahmen von Workshops, Kochkursen oder gemeinsamen Mittagessen für einzelne Klassen umgesetzt. Ein wichtiges Element ist die kulinarische Vielfalt der in Triesen lebenden Kulturen.

  • Frühbereich und Familie

    Informationen für Familien mit kleinen Kindern
    Familien sollen gut darüber informiert sein, welche Angebote und Hilfen sie in Triesen und im Land in Anspruch nehmen können. Durch aktuelle und gebündelte Informationen erhalten Eltern mit kleinen Kindern einfach
    Zugang zu den Angeboten im Kleinkinderbereich und zur frühen Förderung.

    Vernetzung im Bereich der frühen Kindheit
    In Triesen gibt es verschiedene Angebote für Eltern und Kinder im Vorschulalter. Dazu gehören u.a. Spielgruppen, KiTa, sprachliche Frühförderung, Elki-Turnen, Kinderärzte, Mütter- und Väterberatung. Es werden regelmässige Vernetzungstreffen organisiert, damit sich die Akteure
    untereinander und die Ansprechpersonen in der Gemeinde kennenlernen. So besteht die Möglichkeit, die einzelnen Angebote besser aufeinander abzustimmen.

  • Gesundheit und Freizeit

    Hallenbad, Wünsche und Anliegen der Kinder
    Bei der Sanierung des Hallenbades wurde auf die Bedürfnisse der Nutzerinnen und Nutzer eingegangen. Da es sich um ein Schulschwimmbad handelt, wurden im Projekt auch Vorschläge von Schulkindern
    entgegengenommen. So wurden in den Garderoben die Kleiderhaken
    kinderfreundlicher gestaltet und das Hallenbad mit Gemälden von Schulkindern dauerhaft geziert.

    Trampolinpark*
    Ein jährlich stattfindender Trampolin- und Hüpfburgenpark schafft Action, Spass und Bewegung. Zur Stärkung des Verantwortungsbewusstseins
    wird der Park von den Kindern zusammen mit Betreuungspersonen auf- und abgebaut.

    Tag der Vereine
    Vereine sind Inbegriff der Gesellschaft, des sozialen Austauschs, der Kultur und der Integration. Kinder sollen schon früh an das breite Vereinsangebot der Gemeinde herangeführt werden. Dazu finden regelmässige Veranstaltungen statt, an welchen sich die Vereine vorstellen und ihre Angebote für Kinder und Jugendliche erklären.

  • Raumentwicklung

    Projektpartizipation bei Infrastrukturprojekten
    Kinder und Jugendliche sollen in der Gemeinde mitreden und mitgestalten dürfen. Bei ausgewählten Infrastrukturprojekten (inkl. Verkehr und Mobilität) der Gemeinde werden Partizipations-möglichkeiten für Kinder angeboten, um aktiv über Wünsche und Anliegen sprechen zu können.

    Erstellung eines Konzepts für einen sozialen Treffpunkt
    Es wird ein Nutzungskonzept für einen neuen sozialen Treffpunkt im Dorfzentrum erstellt. Dieser Treffpunkt soll von verschiedenen Bevölkerungsgruppen genutzt werden.
    Familien mit Kindern sowie Seniorinnen und Senioren gehören zu den Zielgruppen, die besonders im Fokus stehen. Der Begegnungsort soll dem sozialen Austausch, der Integration und der Stärkung der Dorfgemeinschaft dienen. Zudem kann er als niederschwellige Anlauf und Beratungsstelle genutzt werden.

    * Die Projekte «Schulhund an der Primarschule», «Running Eat» sowie
    «Trampolinpark» entstanden am Mitwirkungstag der Primarschulkinder und
    wurden mit Freude in den bestehenden Aktionsplan aufgenommen.


 

Unicef "Kinderfreundliche Gemeinde" Mitglieder Arbeitsgruppe

Mitglieder der Arbeitsgruppe UNICEF
• Gemeinderätin Andrea Hoch, Ressort Familie und Jugend (Vorsitz)
• Gemeinderat Fabian Wolfinger, Schulratspräsident
• Jörg Biedermann, Schulleiter Gemeindeschulen Triesen
• Michael Büchel, Leiter Offene Jugendarbeit Triesen
• Sina Beck, Präsidentin der Elternvereinigung Triesen EVT


 

Unicef "Kinderfreundliche Gemeinde" Kontakt

Kontaktstelle für Kinder- und Jugendthemen
Peter Kindle, Leiter Kommunikation,Standortmarketing & Wirtschaftsförderung
Gemeindeverwaltung Triesen
E-Mail: kinderfreundlichegemeinde@triesen.li



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