Fokswinkel(Triesen)
520 m;, 758,45 - 217,45, 5-U
Beschreibung
Wiesen südlich der Lawenaröfi, in der südlichsten Ecke der Gemeindegrenze zu Balzers.
Historische Belege
1667 f̞ux Winkhel (GAB 016-1; S. 25): "... gegen den Zepfel vnd gegen den ~ ..."
1725 F̀uchs-Winckel (AS 2/5; fol. 114r, Z 15): "4 Mannmad Wieß in dem ~ ... an die Risßer [stossend] ..."
1793 F̀uchs Winkel (AS 2/16; fol. II 19v, 4. Sp. Z 6): "1/2 dito (Mamat Wies) in dem ~ [stosst] Aufwärts [und] Rheinwärts [an das] Schloßgút, Abwärts [an den] Weg ..."
1808 F̞uchswinkel (GAB 5'200-S10; Nr. 89)
Bisherige Nennung
Bisherige Deutungen
Ospelt 1911, 40: Fuchswinkel.
Seli 1912, 108: Fuchswinkel.
Frick 1990b, 33: Fokswinkel. Nach der Grundstücksform.
Volkstümliches
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Deutung
a) Wahrscheinlich bezieht sich Winkel auf den Verlauf der Gemeindegrenze zwischen Triesen und Balzers, die hier einen rechten Winkel bildet und der angrenzenden Wiese eine Winkelform verleiht. Diese wird deutlich markiert durch den Waldrand und einen schmalen Gürtel aus Bäumen und Büschen. Fokswinkel heisst in diesem Fall 'winkelförmige Wiese, wo oft Füchse zu sehen sind'.
b) Oder zu Winkel m. 'heimliche, stille, abgelegene Stelle' etwa in der Bedeutung 'abgelegener, ruhiger Ort, wo oft Füchse zu sehen sind'?