Foppi(Triesen)
900 m;, 760,00 - 217,85, 6/7-U
Beschreibung
Steiler Abhang nördlich am Badtobel, bei der Scherriswes.
Historische Belege
1658 Fopplin (RA 10/2/8/3/27; fol. 1r, Z 18): "... der wald im ~ bei dem Baad ..."
Bisherige Nennung
Bisherige Deutungen
Ospelt 1911, 38: Bad Foppi [im fpi].
Nipp 1911, 23: Foppi [im f̀¡p]. FOVEA 'Mulde', die Endung - ist diminutivisch und wohl deutsch.
Seli 1912, 107: Vopi.
Frick 1974, 40: Foppi. Foppa < lat. FOVEA 'Grube'; sehr verbreitet.
Volkstümliches
-
Deutung
Auszugehen ist vom romanischen Worttyp foppa f. 'Mulde, Vertiefung, Grube'. Foppi stellt offenbar ein walserisches Diminutiv dar, das, anscheinend unerkannt, von der Talbevölkerung übernommen worden ist (nicht so der Beleg von 1658: "der wald im Fopplin"). Als Toponym ist der Typ in Graubünden sehr häufig; in Unterrätien ist er da und dort zu finden, auch anderwärts mitunter als Diminutiv, vgl. Föppili St. Gallenkirch und Föppli Tschagguns.