Goldloch(Triesen)
1820 m;, 761,4 - 216,9, 8-V
Beschreibung
Berghang im Wang, an der Grenze zur Alp Gapfahl (Balzers), im oberen Teil felsig.
Historische Belege
Kein Eintrag vorhanden
Bisherige Nennung
Bisherige Deutungen
Ospelt 1911, 125: Goldloch [bim g̀ldl¡x].
Ospelt 1911b, 14: Goldloch. Offenbar mit der Sage von den Venedigermännlein in Verbindung stehend.
Seli 1912, 110: Goldloch.
Frick 1953, 41ff.: Goldloch. Die landläufige Meinung, der Name stamme von den rotgelben Flechten am Eingang der Höhle, bzw. es gebe dort Katzengold oder gar richtiges Gold, ist falsch. Eher gehört der Namen zu mda. gol 'grobes Geröll'.
Frick 1974, 35: Goldloch. Zu kelt. GOOL 'Steingeröll'.
Banzer 1984, 11f.: Goldloch. Kaum zu mhd. golt 'Gold', da keinerlei Goldfunde, jedoch zu gol 'Steingeröll'.
Volkstümliches
-
Deutung
'Grube mit Steingeröll'. Das heute hier unbekannte alem. Gol n. 'Steingeröll' in der ursprünglichen Namensform *Gol-loch ist zu Gold- dissimiliert worden, da das Aufeinandertreffen der beiden Liquide */l-l/ als störend empfunden wurde. Das im Volksbewusstsein stets gegenwärtige Suchen nach Gold an abgelegenen Orten bot eine passende Anknüpfung (gemäss Sage und Volksetymologie).