Grosch(Triesen)
512 m;, 758,70 - 218,70, 5-T
Beschreibung
Wiesen südlich des Dorfes, westlich der Langgass, zwischen Göra und Alt Gass, leicht abfallend.
Historische Belege
1650 Grosch (AS 1/1; fol. 25r, Z 14): "... ein halb Mahl akher zúe Trisen in der ~ ... allda fast beý der Markh ein wilder baum gestanden ..."
1666 Grosch (AS 2/1; fol. 7r, Z 24): "... ackher Jm ~ genant ... berghalb an die Langgasß ..."
1667 Grosch (AS 2/1; fol. 46r, Z 18): "... äckherlen alda [im Triesnerfeld] die ~ genandt ..."
1719 Krooß (AS 2/4; fol. 74v, Z 25): "Einen ackher aúff ~ nach des weibs todt verkaúfft"
1722 Krosch (AS 2/5; fol. 9r, Z 3): "... (e)in äckherle in ~ ..."
1728 Grosch (AS 2/6; fol. 33v, Z 22): "... aúf ~ ..."
1756 Grosch (AS 2/8; fol. 58v, Z 21): "... acker aúf ~ [stösst] ... abwert an dz Mesmer Gúth der Capellen ..."
1777 Grosch (GAT Buch 24; S. 1a, Z 12): "... aúff ~ ..."
Bisherige Nennung
Bisherige Deutungen
Nipp 1911, 25: Grosch [uf kr̠œ¹̜s]. Zu CRUX 'Kreuz', vgl. Bartlegrosch und evtl. Grüscha.
Ospelt 1911, 48: Grosch [uf kr̠œ̜s].
Seli 1912, 105: Grosch.
Volkstümliches
-
Deutung
Wohl zu artr. crusch f. 'Kreuz', bzw. hier die regionale (heute als mittelbündnerisch geltende) Weiterentwicklung */kr̀o®̜s/, deren Diphthong nach dem Sprachwechsel zu /-̠o-/ vereinfacht wurde (analog mhd. loup n. 'Laub' > mda. /l̠œb/). Der Name dürfte sich auf ein Wegkreuz, allenfalls auch auf eine Wegkreuzung bezogen haben. Die Flur Grosch liegt an der Langgass (wo der Knebelbroggweg abzweigt); keine 200 Meter weiter dorfwärts heisst es heute Bim Krüz.