Retta(Triesen)
1500 m;, 763,5 - 216,7, 10-V
Beschreibung
Weide und Wald in Valüna, südlich des Hundsbachs.
Historische Belege
Kein Eintrag vorhanden
Bisherige Nennung
Bisherige Deutungen
Ospelt 1911, 133: Retta [i d¼r r“ta, ir tr“ta].
Nipp 1911, 33: Retta [i dr r“̡t½]. Jaccard stellt La Ritte, Les Rittes zu dial. ritta 'ruelle'. Lautlich ist dies auch bei uns möglich, ebenso begrifflich, aber lexikalisch?
Seli 1912, 113: Reta, in der -.
Volkstümliches
-
Deutung
Wohl zum Verb alem. r̠‹te( n) 'reiten', das auch 'rutschen (von Erdreich an felsigem Abhang, Steinbrüchen), nach und nach in Bewegung geraten, herunterrutschen' bedeutet. Dazu bildeten sich Ritt m. 'Erdschlipf, Erdrutsch, bzw. die Stelle, wo ein solcher stattgefunden hat', und Ritt n. (alem.) 'Bahn, Rinne, durch die man Holz (auch Heu) zu Tal befördert'. Hierher wohl auch bair. Ritten f. 'sehr steiler Abhang', das im Genus zu unserem Namen Retta f. passen würde. Als Geländename erscheint für Engelberg in einer Abschrift des 15. Jh. die Wendung "... dur ritun uf ...".