Ülaböchel(Triesen)
650 m;, 759,1 - 217,3, 6-U
Beschreibung
Waldhang östlich der Säga, südlich des Badtobel.
Historische Belege
1728 Ihlen Büchel (AS 2/6; fol. 33v, Z 6): "... sein ansprach imm ~"
1777 Ülabüchel (GAT Buch 24; S. 138, Z 17): "... 1 stúkh der halbe ~ ..."
1796 Üllenbüchel (GAT 5-1-4; fol. 1r, Z 31): "... das erste Tobel ist das Ülla-Büchel Tobel beý des Joseph Sprengers ~ ..."
1806 Èullenbögel (AS 2/18; fol. II 70v, 4. Sp. Z 5-6): "... 1 Stuck Mager Heúgúth im ~ [stösst an allen 4 Seiten an die] Allmein."
Bisherige Nennung
Bisherige Deutungen
Ospelt 1911, 35: Eulenbüchel [im ̍¥lab̊xl].
Ospelt 1911b, 12: Eulenbüchel.
Seli 1912, 108: Ülenbüchel, ober/unter -.
Frick 1951b, 209: Eulenbüchel. Nach dem Vorkommen der Tiere.
Volkstümliches
-
Deutung
a) 'Hügel, wo Eulen nisten'.
b) Oder vielleicht entstellt aus einem älteren romanischen valüglia f. 'Tälchen'? Unweit über dem Ülaböchel befinden sich das Marti Kindlis Töbili und das Lunzitöbili, darunter das Badtobel: genügend Möglichkeiten, um für romanische Zeit einen Namen */Valüla/ < rtr. valüglia plausibel zu postulieren. Nach der Verdeutschung wäre dieses */Valüla/ mit dt. Böchel erweitert worden; *Valülaböchel schliesslich wäre durch Anlautkürzung zur heutigen Form und damit auch zur Neuinterpretation ('Eulenbühel') gelangt.