Gossahalda(Triesen)
510 m;, 758,7 - 219,5, 5-S
Beschreibung
Wieshang und Häuser im Dorf, nordwestlich unter der Kirche1, zwischen Dorfstrasse und Runkels, abfallend.
Historische Belege
1756 Cosen Halden (AS 2/8; fol. 60v, Z 17): "... ein Stuck weingarten an des ~ [stösst] ... aúfwert an die Dorff Gasß ..."
1776 K̀usßen Halden (RA 44-7; fol. 1v, Z 8): "1 stückhli weýn garten an des ~."
1781 K̀ussen Halden (AS 2/18; fol. I 27v, 4. Sp. Z 6-7): "1 Stuck Weingarten in der obren ~"
1784 K̀ussen Halden (AS 2/18; fol. I 15v, 4. Sp. Z 18): "... 1 Stuck Weingarten an ~ [stösst] ... Rheinwerts [an den] Bach ..."
1786 C̀usßen Halden (GAT Urb 1607; S. 119, Z 7): "... stückh Haü Wax an des ~ genandt"
1804 Kösenhalden (AS 2/18; fol. II 67v, 4. Sp. Z 14): "... 1 Stuck feist Heúgúth an der ~ ..."
1808 Kosen Halden (AS 2/18; fol. II 14v, 4. Sp. Z 17-18): "... 1 Stuck Weingarten an des ~ ..."
Bisherige Nennung
Bisherige Deutungen
Ospelt 1911, 50: Gussenhalden [ir g¹sah̓alda].
Seli 1912, 105: Gusa Halden.
Banzer 1984, 12: Gosshalda. Ein Ansatz mhd. güsse 'Anschwellen und Übertreten des Wassers' wird zwar durch die Realprobe gestützt, die Entwicklung mhd. ü > [] ist aber nicht lautgesetzlich und auch die Endung ist fremd. Deshalb wohl rätoromanischen Ursprungs.
Volkstümliches
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Deutung
Die historischen Belege sowie eine Form 1777 "bey K̀ussen Hàus" (GAT Buch 24; S. 164, Z 13) zeigen, dass es sich beim Bestimmungswort um einen Familiennamen Goss handelt, dessen ältere Formen Kuss und Cos sind. Also 'Abhang einer Person oder Familie namens Goss'.