Haldensteiner(Triesen)
490 m;, 758,5 - 220,0, 5-R/S
Beschreibung
Wingert im Dorf, am Südrand der Halda, nördlich von Spezadengla. Örtlich identisch mit Haldensteinwingert.
Historische Belege
1689 Haldensteiner (GAT 14-2-1; S. 8, Z 13): "Wein Heüw vnd Obß Wax jm Röhßer stost ... abwert den Landt nach an sogenanten ~ ..."
1757 Haldensteiner Weingarten (PfAT Urb 2; S. 56, Z 13): "... ein stúck Weingarten im Rösßer gelegen stost ... abwerts an den ~ ..."
1769 Haldensteiner Weingarten (PfAT Urb 3; I S. 82, Z 17-18): "... ein stúck Weingarten im Rhöser gelegen, stost abw[ärts] an den ~ ..."
1772 Haldenstein (GAT 13-4-1; fol. 1r, Z 13): "... wie aúch dero antheil an dem Weingarthen ~ genannt ..."
1778 Haldensteiner (AS 2/18; fol. I 10r, 2. Sp. Z 4): "... 1 Stuck Weingarten alda (aúf Haldele) [stösst] ... Abwerts [an] ~ ..."
Bisherige Nennung
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Volkstümliches
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Deutung
Obwohl sich der Haldensteiner bei der Halda befindet, bezieht sich der Name nicht auf diese Flur, sondern auf das bündnerische Adelsgeschlecht von Haldenstein, dessen Träger in Triesen ein Lehen hatten. Das besagte Lehen wurde 1772 durch Barbara Cleophea von Salis, geborene Menhart, Baroness von Haldenstein, an die Gemeinde Triesen verkauft (vgl. GAT 13-4-1; Büchel 1902, 267; Seli 1912, 91; Büchel 1988, 490). Formal ist Haldensteiner eine Ellipse, d. h. ein ursprünglich zusammengesetzter Flurname, dessen Grundwort abgefallen ist. Hier lässt sich dieses allerdings erschliessen, denn in Triesen heisst das Gebiet nebst Haldensteiner auch Haldensteinwingert. Also 'Weinberg, der zum Lehen derer von Haldenstein gehört'.