Hochspeler(Triesen)
2226 m;, 762,00 - 215,80, 8/9-W
Beschreibung
Berg an der Grenze der Alpen Lawena und Gapfahl (Balzers).
Historische Belege
Kein Eintrag vorhanden
Bisherige Nennung
Bisherige Deutungen
Ospelt 1911, 127: Hochspieler [i da h̀x̜sp̠l¼r].
Seli 1912, 111: Hochspeler.
Frick 1955, 83: Hochspieler. Zu mhd. spl m. 'Spitz'.
Beck 1960, 73: Hochspieler. Der Plural besagt, dass nicht eine einzelne Erhebung, sondern die verschieden Kuppen und Spitzen zwischen Rappenstein und Plastei gemeint sind.
Frick 1972: Hochspiler. Mhd. spil 'Spitze', also 'i da hoha Spetz'.
Frick 1974, 42: Hochspieler. Mhd. spl 'Spitz' und somit also treffend 'in den hohen Spitzen'.
Büchel 1980, 25: Hohe Spieler. Hiess altdeutsch [!] Hohe Spitz, hängt möglicherweise mit Hahnenspiel zusammen.
Banzer 1984, 13: Hochspiler. Mhd. sp̠l 'Spitze'.
Volkstümliches
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Deutung
a) Gehört das Grundwort wirklich zu mhd. sp̠l m. 'Spitze', womit der Name als 'hohe Spitzen' zu verstehen wäre? Ein moderner Reflex des mhd. Wortes scheint im Alemannischen jedenfalls zu fehlen; immerhin erschiene es verwunderlich, wenn der Worttyp nur bei uns erhalten wäre.
b) Vielleicht durch sekundären (lautlich motivierten?) Ersatz von Hahnen- durch hohen aus ursprünglichem *Hahnenspiel 'Ort, wo der Spielhahn balzt'?