Sax(Triesen)
590 m;, 759,3 - 218,8, 6-T
Beschreibung
Wiesen und Häuser im Oberdorf, zwischen Poschka und Garnis.
Historische Belege
1269-1270 Insaxe (LUB I/5; S. 193): "Redditus intrisun ... ~ aier .1. mut ṁal ..."
1607 Sax (GAT Urb 1607; S. 7, Z 5): "... sein Stúck gúet in ~ gelegen ..."
1661 Sax (GAT U 34; Z 12): "... So dann mehr acht thail, ob Postgahalden, ob ~ gelegen ..."
1666 Sax (AS 2/1; fol. 7r, Z 28): "... stúckhlin hë wax In der ~ gelegen ..."
1689 Sax (PfAT 31/6; fol. 1r, Z 27): "... mein gút in ~ genant, stost abwert dem Land nach an die Poschgen Haldengass ..."
1719 Sachs (AS 2/4; fol. 32r, Z 26): "Den halben theil in der stútzigen Halde ob ~"
Bisherige Nennung
Bisherige Deutungen
Ospelt 1911, 94: Sax [i saks].
Nipp 1911, 34: Sax [i saks]. Der Flurnamen Sax ist weit verbreitet. Teils < Saxo (germ. PN), < SACCUS 'Sack', < SAXUM in dt. Form Sachs, weil rom. > sass, saiss.
Seli 1912, 105: Sax.
Volkstümliches
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Deutung
Wohl zu rtr. sac m. 'Sack, Eintiefung' (entsprechend in denselben Bedeutungen auch dt. Sack m.). Hieher zu stellen sind wohl viele Sax-Namen Rätiens, so etwa Sax Tujetsch, Disentis, Sumvitg, Breil, Rueun, Maladers; für Unterrätien seien erwähnt Sax Buchs, Schlins, Bludesch, Göfis. Dass in jedem Fall von einem rtr. Plural sacs auszugehen wäre, ist dabei nicht zwingend: auch artr. /sa̛c/ konnte, zu /sak/ verdeutscht, sekundär mit einem unetymologischen «Ortsnamen-s» versehen werden. - Der Dorfname Sax Sennwald stellt einen Sonderfall dar, da er erst sekundär vom Schloss auf das Dorf übertragen wurde, primär jedoch auf das Geschlecht derer von Sacco/Sax zurückgeht.