Walcha(Triesen)
540 m;, 758,65 - 220,00, 5-R/S
Beschreibung
Wiesen nördlich von Runkels.
Historische Belege
1689 Walche (GAT 14-2-1; S. 8, Z 14): "... Wein Heüw vnd Obß Wax jm Röhßer stost ... berg wert an die ~ ..."
1713 Walche (RA 12/2/1/18; fol. 3r, Z 1): "... ein weingarten zú Trisen in der ~ genandt ..."
1719 Walche (AS 2/4; fol. 54r, Z 27): "... ein Weingärttle zu Trießen in der ~ ..."
1725 Walch (AS 2/5; fol. 111r, Z 32): "... den Weingarten in der ~ ..."
1731 Walchen (AS 2/6; fol. 103r, Z 31): "... [ein Stücklein Acker] aúff der ~ ..."
1735 Walcken (AS 2/7; fol. 71r, Z 25-26): "... Ein stúck Gúth aúf der ~ feiste únd Megere mit sambt Zúgehörigen stall ..."
1740 Walchen (GAT Urb 1607; S. 83, Z 25): "... ein stückhli gúeth im Saúwioll genandt stost ... rein werth an die ~ ..."
1792 Walchen (fol. II 4v, 4. Sp. Z 12 AS 2/18: "... 1 dito (Stuck Heúwachs) aúf der ~ ..."
Bisherige Nennung
Bisherige Deutungen
Nipp 1911, 40: Walcha [uf tr walx½]. Zu Walch 'Wälscher, Romane', zeigt Nebeneinanderwohnen der Germanen und Romanen.
Seli 1912, 106: Walcha.
Volkstümliches
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Deutung
'Ort, wo eine Walkmühle steht'. Die Lage der Flur am Mölibach, sowie zahlreiche Parallelnamen in der näheren Umgebung (Wartau, Grabs, Sennwald; Seewis, Davos) drängen eine Zuweisung zu Walke f. 'Walkmühle zur Verfilzung von Tuch' auf. Die Entwicklung des inlautenden /k/ nach /l/ zu mundartlichem /x/ ist lautgesetzlich; man vergleiche die Verben walken und melken, mda. /walx½/, /mlx½/.