Nasshaka(Triesen)
670 m;, 759,0 - 220,4, 5/6-R
Beschreibung
Steilhang nördlich des Neua Weier, an der Gemeindegrenze zu Triesenberg. Das Gebiet ist nass und teils mit Bäumen und Gestrüpp bewachsen. Es wurde im Jahre 1706 von der Gemeinde erworben (vgl. GAT U 43).
Historische Belege
1666* Nasshakhen (PfAT Urb 4; S. 6, Z 4): "... gúet vnd stall vf der langen Egerten genant gelegen, stosst ab- vnd bergwert an den ~ ..."
1696 Nass Hockhen (GAT Urb 1607; S. 59, Z 7): "... gúeth hinder dem ~ ahn Maschlina"
1706 Nass Hackhen (GAT U 43; Z 8): "... Stúckh Allgemein der ~ genant ..."
1719 Naßhackhen (AS 2/4; fol. 32r, Z 4): "... anderthalben theil im ~"
1722 Nasßhackhen (AS 2/5; fol. 8v, Z 26): "... zweý Theil im ~ ..."
1724 Nasßhagen (AS 2/5; fol. 89v, Z 27): "1 Stückle Mägere im ~ ..."
1729 Mooschackhen (AS 2/6; fol. 75r, Z 19): "... ain stückhle in den ~ ..."
1731 Naßhaggen (AS 2/6; fol. 100r, Z 41): "... ein stückhlein in dem ~ ..."
1759 Nasßhakhen (AS 2/8; fol. 137r, Z 23): "... ein Stúckh Heüwachß im ~ ..."
Bisherige Nennung
Bisherige Deutungen
Ospelt 1911, 78: Naßhaken [im ǹa¹sh̠¡ka].
Seli 1912, 105: Naßhaken.
Büchel 1980, 27: Nasshaken. Der Ausdruck Haken muss hier mit Minderwertigkeit verbunden werden.
Volkstümliches
Volkstümliches
Hier ist es sehr nass. Der Name hat sicher damit zu tun.
Deutung
a) Vielleicht ist mit Büchel 1980 eine Bedeutung 'nasser und deshalb minderwertiger Hang' anzusetzen.
b) Möglicherweise erscheint Haken m. aber in den nur bei Id. 2, 1091 genannten Bedeutungen 'hakenförmiges Grundstück' oder 'vorspringender Berg'. Da die Örtlichkeit keine ausgeprägte Erhebung aufweist, dürfte es sich, falls Haken in einer direkt auf die Topographie bezogenen Bedeutung vorliegt, eher um eine (einstige) Hakenform des Gebietes handeln.