Göra(Triesen)
507 m;, 758,65 - 218,60, 5-T
Beschreibung
Wiesen südlich des Dorfes, westlich der Langgass, zwischen Grosch und Frassa, leicht abfallend, mit Obstbäumen.
Historische Belege
1666* Gören (PfAT Urb 1; S. 49, Z 16): "... ab ihrem halbmahl akher in der ~ ..."
1690* Gören (PfAT Urb 2; S. 21, Z 3): "... äckherle in der ~ genant gelegen, stosst ... rheinwert an die alt Pündt ..."
1722 Gören (AS 2/5; fol. 8v, Z 19): "... ackher in der ~ ..."
1728 Gören (AS 2/6; fol. 33v, Z 2): "... ain Stückhle in der ~"
1735 Göhren (AS 2/7; fol. 89v, Z 1): "acker in der ~, stost ... abwerts an dz Frúhmeß Gúth"
1777 Göra (GAT Buch 24; S. 263, Z 4): "... ackher in der ~ ..."
1777 Gören Acker (GAT Buch 24; S. 210, Z 14): "... 1 stúkh in ~ ..."
Bisherige Nennung
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Volkstümliches
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Deutung
a) Wohl zu alem. Göre /k̍or¼/ 'schlechtes, kaltes, unwohnliches Gemach oder Haus; elende, alte Wohnung; alte, baufällige oder halb verfallene Hütte; kalte Stube'. Das Wort ist für Graubünden, Appenzell und Vorarlberg bezeugt. Evtl. bezog sich der Name auf ein früher dort befindliches Gebäude.
b) Ob artr. /̛cüörn/ 'Horn' bzw. (nach der Verdeutschung) */k( ü) örn/ vorliegt, lässt sich nicht mit Sicherheit sagen: im Gegensatz zu Göra Balzers und Schaan ist hier im Realbefund kein Anhaltspunkt für eine solche Benennung ersichtlich.